DigiMed

Gemeinnütziger Verein zur Förderung der Digitalisierung in der Medizin

Was bedeutet Digitalisierung in der Medizin?

Doctors working over charts People vector created by katemangostar - www.freepik.com

Unser Vereinszweck

Wir wollen die Digitalisierung in der Medizin fördern. Beispielsweise durch die Förderung der Entwicklung von quelloffener - frei zugänglicher - Open-Source Softwaresystemen.

Quelloffene Software ermöglicht einen niederschwelligen Zugang zu Digitalisierung in der Medizin. Die Gemeinschaft aus Medizinern und Technikern kann als großes Kollektiv an der Lösung von erfolgreichen Projekten teilnehmen.

Gemeinsam können wir Großes erreichen!

In Österreich arbeiten ca. 20.000 niedergelassene Ärzte. Wenn jeder zweite davon 180 EUR pro Jahr als Fördermitglied einbringt, entsteht ein Projektvolumen idHv. 1.500.000,-- EUR.


Digitalisierung in der Medizin bedeutet für mich als Arzt eine Steigerung von gleichsam Effizienz wie Qualität in der Behandlung.

Dr. med. Philipp Meng Dr. med. univ. Philipp Meng, niedergelassener Arzt

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Aktuelle Artikel

June 18, 2021

IT-Sicherheit in der Arztordination

Was bedeutet IT-Sicherheit für die Arztordination?

Der Begriff IT-Sicherheit ist ganz klar das Fundament, auf dem jede Art von Digitalisierung aufbaut.

Insbesondere im medizinischen Bereich, in dem personenbezogene, sensible Daten im Mittelpunkt stehen, muss die entsprechende Sicherheit bestmöglich gewährleistet sein. Sicherheit kostet jedoch - egal in welchem Bereich. Aus diesem Grund ist auch IT-Sicherheit für kleine Unternehmen ungleich schwieriger zu erfüllen, als für globale Player.

Die Arztordination als besonderes Beispiel eines Kleinunternehmens steht hier vor der großen Aufgabe, ein hohes Maß an Sicherheit möglichst effizient und ressourcenschonend zu erfüllen.

Doch wo setzt IT-Sicherheit überall an?

Viele Anwender sind sich des Themas sehr bewusst, doch sehen oft nicht den gesamten Spannungsbogen, der sich über den Bereich IT-Sicherheit legt. Dazu kommen viele Marketingzusendungen von Unternehmen, die ihre Produkte in diesem Bereich bewerben. Wie kann der Arzt - in seiner Funktion als Unternehmer - hier den Überblick bewahren?

Listen wir zunächst einige Bereiche auf, die von dem Thema IT-Sicherheit betroffen sind:

  • Netzwerkinfrastruktur
  • PC-Arbeitsplätze
  • Server
  • Software (E-Mail Verkehr), Einschleppen von Malware, Spyware, Ransomware…
  • Social Engineering (die agierenden Menschen in der Organisation)
  • Spyware / Auswertung, Profiling und Tracking meiner digitalen Daten im Internet

Wenn auch die eher technischen Bereiche häufig recht gut erfüllt werden, so wird vielfach leider auf die menschliche Komponente fast vollständig vergessen.

Wie würden Sie und Ihre Angestellten reagieren, wenn jemand anruft, sich als Mitarbeiter Ihrer Bank ausgibt und Sie auffordert, die eBanking Zugangsdaten zwecks Systemwartung zu übermitteln?

Wahrscheinlich wären Sie sensibilisiert und skeptisch und würden - zu Recht - die Daten nicht so einfach herausgeben.

Gratulation! Sie sind schon einen wesentlichen Schritt in Richtung IT-Sicherheit gegangen.

Doch wie würde es aussehen, wenn jemand mit Laptop und offensichtlicher Arbeitskleidung Ihres Internetproviders in Ihrer Ordination auftritt? Zur Wartung muss er natürlich sein Notebook mit Ihrem Netzwerk verbinden….?

Möglicherweise ginge dies im hektischen Alltag der Ordination unter und der “Mitarbeiter” könnte seelenruhig den gesamten Datenverkehr im Netzwerk ausspionieren.

Für welche anderen Themen sollen Sie sensibilisiert sein?

Wissen Sie,

  • was Ihr Browser alles über Sie weiß?
  • dass Sie von Apple / Google mithilfe von Profiling in Kohorten eingeteilt werden?
  • dass google je verfügbaren Daten über den Benutzer unterschiedliche Suchergebnissse ausliefert?
  • dass Android Geräte und iPhones permanent Positionsdaten “nach Hause” schicken und Apple bzw. Android auf diese Weise das größte Netz aller weltweit verfügbarer WLAN Router besitzen?
  • dass Smartphones auch untereinander kommunizieren (können) und die Hersteller so soziale Netzwerke aufspannen, welchen Kunden mit welchen anderen Kunden in Kontakt treten?
  • ….

Das Thema IT-Sicherheit hört also nicht mit dem Installieren eines Virenscanner auf. Vielmehr ist IT-Sicherheit ein Querschnittsthema in der Organisation, das auch entsprechende Richtlinien über den Einsatz von Software und Hardware erfordert.

Trotz dieser umfangreichen Anforderungen, die gerade an die Arztordination gestellt werden, kann IT-Sicherheit effektiv und wirtschaftlich zugleich umgesetzt werden. Vor allem der Einsatz von Open-Source Softwareprodukten trägt maßgeblich zu einer Kostenreduktion bei.

Im Verein DigiMed fördern wir den Informations- und Wissensaustausch hinsichtlich Themen der Digitalisierung, wie etwa IT-Sicherheit oder auch den Einsatz von Open-Source Software in der Medizin im Allgemeinen und in der Arztpraxis im Allgemeinen.

Unterstützen Sie unsere Vereinstätigkeit durch eine Fördermitgliedschaft! Jetzt Mitglied werden!

June 02, 2021

Gründung des Vereins DigiMed - Digitalisierung in der Medizin

Wir haben den Verein digiMed gegründet.

Warum einen Verein? Der Verein DigiMed hat sich die Förderung der Digitalisierung in der Medizin als Vereinsziel gesetzt. Wahrscheinlich waren und sind auch Sie in Ihrer medizinischen Praxis von den Auswirkungen der Covid19-Pandemie betroffen. Diese Pandemie hat viele offene Punkte hinsichtlich der Digitalisierung in der Medizin aufgezeigt. Kommerzielle Hersteller bieten inzwischen auch vermehrt digitale Produkte für niedergelassene Ärzte an.

Wir leben seit jeher den Open-Source-Gedanken - schon unsere Arztsoftware doctory.at haben wir als freie Open-Source-Software veröffentlicht.

Wir sind überzeugt davon, auch besonders für die Medizin quelloffene Software wichtig ist. Nur so kann eine objektive, neutrale und werbungsfreie Softwareunterstützung gewährleistet sein.

Der Verein als gemeinnützige Organisation soll den Gedanken der quelloffenen Software noch weiter tragen und so möglichst vielen Medizinern einen leichten Zugang zu digitalen Hilfsmitteln für Ihre tägliche Arbeit zur Verfügung stellen. Gerade im niedergelassenen Bereich gibt es viel Potential für die Weiterentwicklung von Software um den Alltag zu vereinfachen, bestehende Prozesse effizienter ablaufen zu lassen und die Patientenversorgung bestmöglich zu unterstützen.

Begriffe wie Klinische Entscheidungsunterstützung, Wissensdatenbanken, Leitlinienbasierte Entscheidungsfindung und künstliche Intelligenz haben Sie sicher schon gehört.

Die Integration dieser Themen in die Werkzeuge für niedergelassene Mediziner ist uns ein Anliegen und dies möchten wir mit unserer Vereinsarbeit fördern.

Und eines ist klar: der Verein fördert nur die Entwicklung von Open-Source Komponenten - denn so ist die Gemeinnützigkeit gewahrt.

Wenn auch Sie die Tätigkeit des Vereins aktiv unterstützen möchten, freuen wir uns darauf, Sie als Fördermitglied im Verein DigiMed willkommen zu heißen. Der monatliche Förderbeitrag beträgt 15,– EUR.

Füllen Sie dafür einfach das Beitrittsformular gleich online aus: oder senden Sie uns das angefügte Formular ausgefüllt per E-Mail an mitglieder@digimed.club

Link zum Beitrittsformular: tinyurl.com/4bbcr4zn

Als Fördermitglied haben Sie auch Zugang zu allen Veranstaltungen und Seminaren, die der Verein veranstaltet.

Das nächste Webinar für Vereinsmitglieder wird sich mit dem Thema IT-Sicherheit in der Ordination beschäftigen!